Vorweg: Mit Anas Bakhat (Zerrung), Lars Oeßwein (Knie), Dustin Willms (Magen-Darm) sowie Jan-Luca Rumpf und Lamar Yarbrough (gelbgesperrt) fehlen Heiner Backhaus im Spiel von Alemannia Aachen gegen den VfB Stuttgart II fünf Mann. Von seiner Sperre zurück kehrt unterdessen wieder Gianluca Gaudino.
Und: 23.000 Fans haben sich wieder auf dem Tivoli angekündigt. Die Alemannia peilt nach dem 1:1-Remis beim VfL Osnabrück einen Heimsieg an.
"Die Jungs arbeiten wie die Tiere, unsere Stürmer sind mit dafür verantwortlich, dass wir beinahe die wenigsten Gegentore aller Teams haben. Wenn sie jetzt noch öfter treffen, dann haben wir unser Ziel erreicht. Wir machen Fehler, aber die müssen wir uns eingestehen. Wir müssen alle wieder dahin kommen, dass wir die Lust entwickeln, dagegenzuhalten, anstatt die Angst, zu versagen", sagte Backhaus vor dem Spiel gegen die VfB-Reserve.
Die Erkenntnisse des Alemannia-Trainer aus dem Osnabrück-Spiel? Backhaus: "Unsere Analyse des Osnabrück-Spiels bezog sich weniger auf die Effizienz oder individuelle Fehler als auf die vermehrte Abwesenheit der Leidenschaften, die man zu pflegen hat, wenn man das gelbe Trikot mit dem Adler auf der Brust trägt. Wir müssen in die Grundstimmung kommen, dass wir Fußball wieder arbeiten und kämpfen und nicht versuchen, den Gegner mit Ballbesitzspiel vom eigenen Tor wegzuhalten."
Wir können nicht mehr tun als es zu trainieren. Klar ist aber: Im Spiel ist der Druck ein ganz anderer als im Training
Florian Heister
Ähnliches beobachtete sein Schützling Florian Heister, der auch in Osnabrück wieder die rechte Schiene beackerte. "Wir haben uns nicht zu hundert Prozent auf den Kampf des Gegners eingelassen, sondern wollten vieles fußballerisch lösen. Das ist nicht gerade unsere Kernkompetenz", merkt der 27-Jährige, der die letzten drei Spiele von Beginn an bestritt, an. Das große Thema Effektivität, das seit Wochen rund um den Tivoli herumgeistert, sei natürlich auch in der Mannschaft angesprochen worden, berichtet Heister und fügt hinzu: "Wir können nicht mehr tun als es zu trainieren. Klar ist aber: Im Spiel ist der Druck ein ganz anderer als im Training."